Immer wieder hören und lesen wir, dass Employer und Employee Branding vertauscht oder einfach falsch verwendet werden.

Vermutlich liegt es einfach daran, dass die Wörter sich lediglich in einem Buchstaben unterscheiden, sehr ähnlich klingen und dieser Unterschied insbesondere beim Sprechen schnell untergehen kann.

Aber: inhaltlich ist der Unterschied weitaus größer als in der Schreibweise.
Und weil uns das Thema so wichtig ist (wer noch nicht weiß warum, kann hier nachlesen), möchten wir hier gerne weiterhelfen.

 

Vorne weg: Was ist Branding?

Der Begriff kommt aus dem englischen.

Abgeleitet von brand wäre die wörtliche Übersetzung Brandzeichen.

Und dort hat der Begriff auch seinen Ursprung.

Heute hat der Begriff „Marke“ eine weitaus größere Bedeutung.

Sie steht für alle Eigenschaften mit denen sich die Waren und Dienstleistungen von konkurrierenden Objekten unterscheiden.

Sie kann auch als die Summe aller Vorstellungen verstanden werden, die ein Markenname oder ein Markenzeichen bei Kunden hervorruft bzw. beim Kunden hervorrufen soll.

 

Wendet man dieses Wissen auf die Begriffe Employer und Employee an, ergibt sich fast schon von alleine der Unterschied in Definition und Bedeutung.

 

Employer Branding

Employer heißt: Arbeitgeber.

Wir reden hier also von der Marke als Arbeitgeber.

→ Den Eigenschaften durch die sich ein Arbeitgeber auszeichnet bzw. von seiner Konkurrenz unterscheidet.

 

Employee Branding

Employee heißt: Arbeitnehmer.

Dabei werden die eigenen Mitarbeiter zu Botschaftern der eigenen Marke.

Denn jeder Arbeitnehmer ist auch Privatperson und verfügt über ein eigenes Netzwerk, wie Familie, Bekannte, Freunde, Vereinskollegen u.s.w.

Warum dieses Netzwerk nicht nutzen?

EmployEE-Branding will genau dieses Potenzial auszuschöpfen.

Zufriedene und positiv gestimmte Mitarbeiter sollen ihre Einstellung mit ihrem Freundes- und Bekanntenkreis teilen.

So können der Bekanntheitsgrad des Unternehmens gesteigert und das Image gebildet oder auch verbessert werden.

Voraussetzung dafür ist, dass die Mitarbeiter eine positive Einstellung zu ihrem Arbeitgeber haben und motiviert sind, diese nach außen zu kommunizieren.

 

Herausforderungen

Die Bildung einer Arbeitgebermarke gehört zu den größten Herausforderungen im Unternehmen.

Sie gilt als Leitbild aller HR-Maßnahmen

  • Mitarbeitergewinnung (Recruiting)
  • Mitarbeiterbindung (Retention)
    • Mitarbeiter erhalten neue Möglichkeiten innerhalb der hierarchischen Eingruppierung bzw. Einstufung.
    • Mitarbeiter erhalten mehr Verantwortung bzw. eine Beförderung auf eine nächsthöhere Stufe der Hierarchie
  • Faire Bewertung der individuellen und Teamleistung
  • Talentmanagement zur Sicherung der Besetzung kritischer Positionen
  • Unternehmensimage/-marke
  • Unternehmenskultur
  • Gestaltung des Arbeitsumfeldes (z.B.: durch innovative Bürokonzepte, Möglichkeit zur Telearbeit)
  • Work-Life-Balance

Und darin liegt auch die Schwierigkeit.

Die Erreichbarkeit der Zielgruppe (den Mitarbeitern) ist hier zwar gegeben, aber dafür auch fortwährend. Anders als beim Kunden, den man zu meist aktiv ansprechen muss, stehen unsere Mitarbeiter stets in Kontakt mit uns.

Was dazu führt, dass Konzepte durchgängig eingehalten werden müssen.

 

Noch schwieriger wird es beim Employee Branding.

Während die Arbeitgebermarke auf eigenen Handlungen beruht, ist man hier auf das Handeln der Mitarbeiter angewiesen.

Und dafür existieren jede Menge Hürden:

  • Motivation
  • Ideen
  • Auftreten
  • Umsetzung.

 

Tipp von uns

Schlau daher reden kann ja jeder und vor allem viel.

Das sehen wir auch so. Und schließlich haben wir ja mal gesagt, dass unsere Blog-Artikel praxisnah und von Nutzen sein sollen.

Deswegen haben wir uns zusammengesetzt und Gedanken dazu gemacht.

Als Ergebnis könnt ihr euch hier ein Whitepaper mit nützlichen Tipps für ein erfolgreiches Employee Marketing herunterladen.

 

Über euer Feedback und Anregungen würden wir uns wirklich freuen.

 

Bleibt Interessiert

 

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